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Der Preisunterschied bei Neuwagen zwischen E-Autos und Verbrennern wird kleiner - weil die Hersteller die Listenpreise für Diesel und Benziner anheben. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer. Demnach waren die untersuchten E-Autos im Oktober noch 20,3 Prozent teurer als entsprechende Verbrenner, im November schrumpfte der Preisabstand wegen höherer Listenpreise für Verbrenner auf rund 17 Prozent.
Dudenhöffer hatte diese Entwicklung vor knapp zwei Monaten prognostiziert und auf die CO2-Flottengrenzwerte der EU verwiesen. Die Regeln machen den Herstellern Vorgaben, wie viel CO2 die von ihnen produzierten Autos im Schnitt höchstens ausstoßen dürfen und werden im kommenden Jahr verschärft. Die Unternehmen müssen also umweltfreundlichere Autos und bestenfalls mehr E-Autos verkaufen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder.
Weil insbesondere in Deutschland - aber auch in anderen Ländern - der Verkauf von E-Autos schwächelt, sind die Vorgaben schwer zu erreichen. Einige Hersteller und auch die Bundesregierung setzen sich deshalb für eine Aussetzung der Strafzahlungen für die Hersteller im kommenden Jahr ein.
Dudenhöffer warnte, dass dies "eine starke Belastung für den Verkauf von Elektroautos" bedeuten würde. Er geht davon aus, dass der Marktanteil von E-Autos maßgeblich wegen der CO2-Regulierung im kommenden Jahr von zuletzt rund 15 Prozent auf 17 Prozent steigen wird. Durch eine Verschiebung der CO2-Regulierung könnte der Anteil nach Dudenhöffers Berechnungen hingegen auf zwölf Prozent fallen.
T.L.Marti--NZN