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Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar voraussichtlich um 4,9 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse für den noch laufenden Monat mit. Im Dezember hatte die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 5,3 Prozent gelegen und den höchsten Stand seit Juni 1992 erreicht.
Damit bleibe die Inflationsrate trotz wegfallender Basiseffekte "hoch", erklärte das Bundesamt. Im vergangenen Jahr hatten Faktoren wie die 2020 im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gesenkte Mehrwertsteuer und ein zeitweiliger Preisverfall im Vorjahr die Teuerungsrate, die stets einen Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat angibt, noch zusätzlich erhöht. Dieser sogenannte Basiseffekt fällt im Vergleich von 2022 zu 2021 nun allerdings weg, was die Teuerungsrate theoretisch drückt.
Nach Angaben des Bundesamts machen sich derzeit weiterhin vor allem die hohen Energiepreise sowie die Folgen von Lieferengpässen in vielen Wirtschaftsbereichen bemerkbar. Diese führten zu deutlichen Preissteigerungen für Unternehmen beim Einkauf von Ausgangsstoffen.
Demnach lag die Teuerungsrate bei Energie im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 20,5 Prozent, Waren verteuerten sich um 7,2 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich den vorläufigen amtlichen Berechnungen zufolge um fünf Prozent. Die Inflation bei den Wohnungsmieten wurde mit 1,4 Prozent angegeben.
F.Schneider--NZN