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Das mit der Beschädigung von zwei Unterwasserkabeln in der Ostsee in Verbindung gebrachte chinesische Schiff "Yi Peng 3" wird nach Angaben des dänischen Außenministeriums nach Abschluss einer Inspektion auslaufen können. Es werde davon ausgegangen, dass der Frachter nach der Inspektion von Vertretern aus China, Deutschland, Schweden und Finnland "zu seinem Bestimmungsort fahren kann", sagte Außenminister Lars Lökke Rasmussen am Donnerstag vor Journalisten.
Auch ein Vertreter Dänemarks sei vor Ort, fügte Rasmussen hinzu, "weil wir eine vermittelnde Rolle gespielt haben".
Mitte November waren binnen 48 Stunden Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden. Das chinesische Frachtschiff "Yi Peng 3", das sich in dem Gebiet in schwedischen Hoheitsgewässern aufgehalten hatte, wurde verdächtigt, die Kabel beschädigt zu haben. China wies die Vorwürfe zurück.
Die "Yi Peng 3" lag seit dem 19. November im Kattegat zwischen Schweden und Dänemark vor Anker. Schweden hatte China Ende November um Zusammenarbeit bei den Ermittlungen gebeten. Regierungschef Ulf Kristersson betonte allerdings, dass es keinerlei "Anschuldigungen" gäbe.
Die schwedische Polizei teilte am Donnerstag mit, dass "Vertreter der chinesischen Behörden" an Bord des Schiffes Ermittlungen ausführten und die schwedischen Behörden eingeladen hätten, als Beobachter teilzunehmen. Schweden selbst nehme keine eigenen Ermittlungen vor, die Untersuchungen auf dem Frachter seien "nicht Teil der polizeilichen Ermittlungen".
Die Schäden an den beiden wichtigen Unterwasserkabeln hatten bei mehreren europäischen Politikern den Verdacht auf eine Sabotage Russlands im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg laut werden lassen. Sowohl in Finnland als auch Schweden wurden deshalb Ermittlungen eingeleitet. Russland wies den Vorwurf der Sabotage als "absurd" und "lächerlich" zurück.
O.Meier--NZN