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Die Verkaufszahlen bei der Volkswagen-Kernmarke VW sind im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Weltweit seien rund 4,8 Millionen Autos ausgeliefert worden, teilte der Wolfsburger Autobauer am Donnerstag mit. Dies entspreche einem Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023.
"2024 war weltweit ein schwieriges Jahr mit schwacher Konjunktur, politischen Herausforderungen und einem starken Wettbewerb - insbesondere in China", sagte VW-Vertriebschef Martin Sander. "Dennoch starten wir optimistisch ins neue Jahr."
In China lag das Minus im vergangenen Jahr bei 8,3 Prozent, insgesamt wurden in der Volksrepublik nach Konzernangaben knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge der Marke VW ausgeliefert. Auch in Europa wurden weniger VW-Autos verkauft als noch 2023: Der Absatz verringerte sich um 1,7 Prozent auf 1,25 Millionen Fahrzeuge.
Zuwächse verbuchte Volkswagen hingegen in anderen Weltregionen. In Südamerika wurden den Angaben zufolge knapp 480.000 Autos der Marke VW ausgeliefert (plus 21,1 Prozent), während das Plus in Nordamerika 18,4 Prozent betrug (gut 592.000 Auslieferungen).
Weltweit verkaufte VW im vergangenen Jahr gut 383.000 vollelektrische Modelle aus der ID-Reihe. Der Anteil der SUV - mit Verbrenner oder als E-Auto - an den gesamten Verkäufen der Marke VW erhöhte sich leicht auf 47 Prozent.
Angesichts der Krise bei VW hatten sich der Autobauer und die IG Metall im Dezember auf ein milliardenschweres Sparpaket geeinigt. Dabei wurde eine Jobgarantie bis 2030 vereinbart, außerdem sind unmittelbare Werksschließungen vom Tisch. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten auf sofortige Lohnerhöhungen. Der Abbau von mehr als 35.000 Arbeitsplätzen soll bis 2030 "sozialverträglich" erfolgen.
O.Hofer--NZN