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Immer mehr junge Menschen sind einer Umfrage zufolge von Cybermobbing betroffen. 16 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, selbst Opfer gewesen zu sein, wie die Krankenkasse Barmer am Montag auf Basis der Sinus-Jugendstudie 2024/2025 mitteilte. Im Vergleich zu 2021 waren das zwei Prozentpunkte mehr. Mehr als jeder Zweite gab an, dass jemand aus dem direkten Umfeld Opfer wurde.
In einer vorherigen Umfrage von 2021 hatte dieser Wert noch bei 43 Prozent gelegen. Rund jeder vierte Betroffene erhielt eigenen Angaben zufolge keine Unterstützung. 2021 hatte dieser Wert noch bei 16 Prozent gelegen.
Zu den häufigsten Kanälen, über die Cybermobbing stattfindet, zählen Whatsapp, Tiktok und Instagram. Als häufigste Form des Cybermobbings traten Beleidigungen, das Verbreiten von Gerüchten und das Ausschließen aus Gruppen auf. 62 Prozent der Befragten gaben an, dass sie direkt oder indirekt Berührungspunkte mit Cybermobbing hatten.
"Cybermobbing ist für Jugendliche eine erhebliche Gefahr, da es tiefgreifende psychische und soziale Auswirkungen haben kann", erklärte der Barmer-Vorstandsvorsitzende Christoph Straub. Besonders belastend seien das Hochladen und Teilen als peinlich empfundener Bilder und Videos.
"Die permanente Verfügbarkeit sozialer Medien macht es schwierig, Mobbing zu entkommen, was Druck und Belastung noch verstärkt", fügte Straub hinzu. Ständige Belästigungen in sozialen Medien könnten schulische Leistungen beeinträchtigen und zu sozialer Isolation führen. Für die Studie wurden im Herbst rund 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt.
W.F.Portman--NZN