Zürcher Nachrichten - Heil hält rasche Einführung einer Übergewinnsteuer für unwahrscheinlich

EUR -
AED 4.099752
AFN 76.858154
ALL 99.118656
AMD 432.12738
ANG 2.008439
AOA 1035.548825
ARS 1074.497259
AUD 1.640989
AWG 2.009108
AZN 1.899379
BAM 1.953212
BBD 2.250118
BDT 133.173529
BGN 1.953212
BHD 0.419944
BIF 3230.619048
BMD 1.116171
BND 1.439992
BOB 7.700796
BRL 6.155797
BSD 1.114423
BTN 93.143274
BWP 14.731479
BYN 3.647067
BYR 21876.950459
BZD 2.246323
CAD 1.513796
CDF 3204.527169
CHF 0.949086
CLF 0.037555
CLP 1036.256837
CNY 7.871128
CNH 7.865791
COP 4636.556016
CRC 578.233772
CUC 1.116171
CUP 29.57853
CVE 110.119079
CZK 25.067526
DJF 198.447034
DKK 7.458479
DOP 66.891361
DZD 147.489559
EGP 54.161295
ERN 16.742564
ETB 129.319536
FJD 2.456469
FKP 0.85003
GBP 0.83836
GEL 3.047089
GGP 0.85003
GHS 17.519784
GIP 0.85003
GMD 76.452423
GNF 9628.241444
GTQ 8.614585
GYD 233.131074
HKD 8.695078
HNL 27.644368
HRK 7.588859
HTG 147.045148
HUF 393.1478
IDR 16922.044414
ILS 4.216352
IMP 0.85003
INR 93.178453
IQD 1459.865506
IRR 46982.426562
ISK 152.089775
JEP 0.85003
JMD 175.087988
JOD 0.790807
JPY 160.644914
KES 143.759502
KGS 94.02457
KHR 4526.002513
KMF 492.622239
KPW 1004.553215
KRW 1487.286814
KWD 0.34051
KYD 0.928669
KZT 534.301987
LAK 24608.390978
LBP 99796.557783
LKR 340.009447
LRD 222.884652
LSL 19.563975
LTL 3.295762
LVL 0.675161
LYD 5.291987
MAD 10.805881
MDL 19.446231
MGA 5040.32098
MKD 61.533461
MMK 3625.27968
MNT 3792.74881
MOP 8.945546
MRU 44.287314
MUR 51.209703
MVR 17.144229
MWK 1932.239555
MXN 21.672474
MYR 4.69348
MZN 71.267159
NAD 19.563975
NGN 1829.906495
NIO 41.015649
NOK 11.700149
NPR 149.029518
NZD 1.789926
OMR 0.429181
PAB 1.114423
PEN 4.177065
PGK 4.36222
PHP 62.118251
PKR 309.642487
PLN 4.269866
PYG 8694.47879
QAR 4.062916
RON 4.966845
RSD 116.932051
RUB 103.369526
RWF 1502.309263
SAR 4.188378
SBD 9.271962
SCR 14.561704
SDG 671.378835
SEK 11.35671
SGD 1.441602
SHP 0.85003
SLE 25.501495
SLL 23405.540824
SOS 636.856091
SRD 33.713991
STD 23102.484955
SVC 9.751079
SYP 2804.412905
SZL 19.571066
THB 36.752157
TJS 11.846302
TMT 3.906598
TND 3.376725
TOP 2.614181
TRY 38.09338
TTD 7.579956
TWD 35.696295
TZS 3042.368503
UAH 46.061863
UGX 4128.529212
USD 1.116171
UYU 46.04898
UZS 14181.208225
VEF 4043387.873994
VES 41.05027
VND 27463.386022
VUV 132.514057
WST 3.122447
XAF 655.08893
XAG 0.03584
XAU 0.000426
XCD 3.016507
XDR 0.825906
XOF 655.08893
XPF 119.331742
YER 279.405526
ZAR 19.404241
ZMK 10046.873476
ZMW 29.503904
ZWL 359.406588
  • EUR/USD

    -0.0002

    1.1164

    -0.02%

  • Goldpreis

    -1.6000

    2644.6

    -0.06%

  • DAX

    -282.3900

    18720.01

    -1.51%

  • MDAX

    -422.6300

    25843.27

    -1.64%

  • Euro STOXX 50

    -71.8400

    4871.54

    -1.47%

  • TecDAX

    -75.5000

    3264.29

    -2.31%

  • SDAX

    -259.0800

    13671.02

    -1.9%

Heil hält rasche Einführung einer Übergewinnsteuer für unwahrscheinlich
Heil hält rasche Einführung einer Übergewinnsteuer für unwahrscheinlich / Foto: MIGUEL MEDINA - AFP/Archiv

Heil hält rasche Einführung einer Übergewinnsteuer für unwahrscheinlich

In der Debatte um eine mögliche Übergewinnsteuer dämpft Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Erwartungen. Er finde die Diskussion zwar legitim, aber die Rechtslage sei noch unklar, sagte Heil der "Welt am Sonntag". FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hingegen bezeichnete die Idee einer Übergewinnsteuer, die vor allem Grünen-Politiker für überlegenswert halten, als "populistisch und gefährlich".

Textgröße:

Derzeit wird eine Übergewinnsteuer vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges diskutiert. Dessen wirtschaftliche Folgen stellen zwar viele Unternehmen vor Probleme, in einzelnen Branchen ermöglichen sie jedoch auch deutlich höhere Profite.

Grundsätzlich stehe er einer Übergewinnsteuer nicht ablehnend gegenüber, sagte Heil der "Welt am Sonntag". Die konservativen Tories in Großbritannien hätten ein ähnliches Vorhaben auf den Weg gebracht - "und die sind unverdächtig, sozialistische Umverteiler zu sein", sagte der SPD-Politiker. Allerdings müssten noch bestimmte Fragen geklärt werden.

Djir-Sarai dagegen sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, eine Übergewinnsteuer "würde den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv beschädigen. Unternehmen würden in Zukunft nicht mehr bei uns zu investieren, Arbeitsplätze schaffen und ihre Steuern bezahlen."

Niemand könne sauber definieren, wo die "normalen" Gewinne aufhörten und die "Übergewinne" anfingen, argumentierte der FDP-Generalsekretär. "Keine Branche in Deutschland wäre vor willkürlichen Besteuerungsmaßnahmen mehr sicher."

Der finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Sebastian Brehm, nannte die Debatte ein "populistisches Scheingefecht". Mit dem "Popanz der angeblich raffgierigen Konzerne" solle von der Tatsache abgelenkt werden, "dass der Fiskus gegenwärtig der größte Profiteur der Inflation ist", erklärte er in Berlin. Zudem würden die Verbraucher die neue Steuer am Ende über noch höhere Preise bezahlen.

Derzeit nehmen Befürworter einer Übergewinnsteuer vor allem die Mineralölbranche in den Fokus. Den Konzernen wird vorgeworfen, die Preise für Benzin und Diesel künstlich hoch zu halten, obwohl seit 1. Juni der sogenannte Tankrabatt gilt, eine befristete Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe.

Diese Maßnahme wurde von der FDP durchgesetzt. Ihre Vertreter sehen nun Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in der Pflicht. "Es ist Aufgabe des Wirtschaftsministers, über das Kartellamt sehr genau hinzuschauen, wie die Mineralölkonzerne mit dem Tankrabatt umgehen", sagte Djir-Sarai.

Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte, es müsse dafür gesagt werden, dass die Mineralölwirtschaft den Tankrabatt vollständig an die Kunden weitergebe. "Minister Habeck muss jetzt Druck machen und gemeinsam mit dem Bundeskartellamt dafür sorgen, dass die Entlastung greift", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verwies im Deutschlandfunk ebenfalls auf das Kartellamt. Änderungen oder eine Abschaffung des Tankrabatts schloss er aus. Der Rabatt sei per Gesetzgebungsverfahren eingeführt worden. "Jetzt kann man nicht hergehen und kann sagen, wir ändern das jetzt kurzfristig", sagte er im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks laut Vorabmeldung.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, der Tankrabatt sei von Anfang an keine gute Lösung gewesen. Er komme "letztlich nicht bei den Bürgerinnen und Bürgern an, sondern bleibt bei den Mineralölkonzernen", sagte er. "Ich halte es für falsch, dass die Politik noch einmal drei Monate weiter diese Milliardenbeträge letztlich den Mineralölkonzernen zahlt."

A.Senn--NZN