Zürcher Nachrichten - Forderungen nach Lohnplus und Energiepreisdeckel vor konzertierter Aktion

EUR -
AED 4.084314
AFN 76.643466
ALL 99.042447
AMD 430.365243
ANG 2.002629
AOA 1031.66078
ARS 1070.277267
AUD 1.627201
AWG 2.001564
AZN 1.891871
BAM 1.955537
BBD 2.243528
BDT 132.783903
BGN 1.957474
BHD 0.419012
BIF 3221.266034
BMD 1.11198
BND 1.434907
BOB 7.695413
BRL 6.211295
BSD 1.111165
BTN 92.823395
BWP 14.630884
BYN 3.636023
BYR 21794.811822
BZD 2.239829
CAD 1.506338
CDF 3192.494959
CHF 0.944628
CLF 0.037387
CLP 1031.700013
CNY 7.84446
CNH 7.847973
COP 4619.14349
CRC 576.25087
CUC 1.11198
CUP 29.467475
CVE 110.251634
CZK 25.097055
DJF 197.874909
DKK 7.458135
DOP 66.761906
DZD 147.41586
EGP 54.120739
ERN 16.679703
ETB 132.475097
FJD 2.442913
FKP 0.846839
GBP 0.835119
GEL 3.035809
GGP 0.846839
GHS 17.479667
GIP 0.846839
GMD 76.175104
GNF 9599.836215
GTQ 8.594958
GYD 232.481225
HKD 8.658244
HNL 27.586656
HRK 7.560366
HTG 146.447514
HUF 394.704035
IDR 16880.860142
ILS 4.200227
IMP 0.846839
INR 92.906391
IQD 1455.623535
IRR 46806.029539
ISK 151.685497
JEP 0.846839
JMD 174.576481
JOD 0.788063
JPY 159.551355
KES 143.345021
KGS 93.684683
KHR 4514.655691
KMF 490.77211
KPW 1000.781545
KRW 1486.678562
KWD 0.339243
KYD 0.925992
KZT 534.299252
LAK 24537.12868
LBP 99509.310939
LKR 338.50114
LRD 222.243051
LSL 19.327157
LTL 3.283389
LVL 0.672626
LYD 5.27636
MAD 10.766295
MDL 19.373738
MGA 5046.320164
MKD 61.614734
MMK 3611.668298
MNT 3778.508653
MOP 8.91134
MRU 44.002666
MUR 50.840173
MVR 17.079756
MWK 1926.853049
MXN 21.60781
MYR 4.673605
MZN 71.0002
NAD 19.327157
NGN 1822.113089
NIO 40.895042
NOK 11.685327
NPR 148.525673
NZD 1.776711
OMR 0.428053
PAB 1.111215
PEN 4.176794
PGK 4.413465
PHP 62.417636
PKR 308.803972
PLN 4.274928
PYG 8648.834837
QAR 4.048955
RON 4.974329
RSD 117.0771
RUB 103.412733
RWF 1499.431709
SAR 4.171775
SBD 9.23715
SCR 14.520282
SDG 668.854253
SEK 11.363552
SGD 1.435806
SHP 0.846839
SLE 25.405748
SLL 23317.662981
SOS 635.014451
SRD 33.587359
STD 23015.744958
SVC 9.722821
SYP 2793.883528
SZL 19.319353
THB 36.646422
TJS 11.811615
TMT 3.891931
TND 3.370091
TOP 2.604364
TRY 37.977181
TTD 7.555424
TWD 35.640969
TZS 3035.705438
UAH 46.008922
UGX 4110.501685
USD 1.11198
UYU 46.244394
UZS 14145.285172
VEF 4028206.673684
VES 40.888794
VND 27376.952401
VUV 132.016523
WST 3.110723
XAF 655.906977
XAG 0.036156
XAU 0.000424
XCD 3.005182
XDR 0.822037
XOF 655.877488
XPF 119.331742
YER 278.356417
ZAR 19.326827
ZMK 10009.155025
ZMW 29.474752
ZWL 358.057169
  • DAX

    119.0700

    18839.08

    +0.63%

  • Euro STOXX 50

    15.4800

    4887.02

    +0.32%

  • SDAX

    25.6300

    13696.65

    +0.19%

  • Goldpreis

    6.3000

    2652.5

    +0.24%

  • TecDAX

    29.7800

    3294.07

    +0.9%

  • MDAX

    227.1200

    26070.39

    +0.87%

  • EUR/USD

    -0.0034

    1.1132

    -0.31%

Forderungen nach Lohnplus und Energiepreisdeckel vor konzertierter Aktion
Forderungen nach Lohnplus und Energiepreisdeckel vor konzertierter Aktion / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Forderungen nach Lohnplus und Energiepreisdeckel vor konzertierter Aktion

Vor der konzertierten Aktion im Kanzleramt zum Umgang mit den hohen Lebenshaltungskosten mehren sich die Forderungen nach Entlastungen. SPD-Chefin Saskia Esken forderte, vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen müssten "mit dauerhaften Lohnerhöhungen" unterstützt werden - passend dazu schloss Verdi-Chef Frank Werneke eine tarifpolitische Zurückhaltung der Gewerkschaften aus. Auch über die Ausgestaltung eines möglichen Energiepreisdeckels wurde diskutiert.

Textgröße:

Auf Initiative von Kanzler Olaf Scholz (SPD) waren am Montag Vertreter von Bundesregierung, Gewerkschaften und Arbeitgebern geladen. Nach dem Vorbild der konzertierten Aktion Ende der 60er Jahre will das Bündnis Lösungen für die hohen Belastungen für die Bevölkerung erarbeiten. Konkrete Ergebnisse wurden aber noch nicht erwartet.

Esken sagte im Deutschlandfunk, mit dem Ukraine-Krieg habe sich die Inflation "verfestigt", vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen müssten "mit dauerhaften Lohnerhöhungen" unterstützt werden. Trotz hoher Inflation bereits im vergangenen Jahr seien die Löhne 2021 nur um zwei Prozent gestiegen. Die Bundesregierung werde "unter keinen Umständen" einen Eingriff in die Tarifautonomie vornehmen.

Werneke sagte in der ARD, es sei "keine Zeit für eine tarifpolitische Handbremse". Es sei davon auszugehen, dass die Preise dauerhaft steigen und auf hohem Niveau bleiben, sagte der Verdi-Chef. Deshalb müssten auch die Tariflöhne "mit dauerhafter Wirkung" steigen. Es sei das erklärte Ziel der Gewerkschaften, Einkommen ihrer Mitglieder "zu sichern".

Kontrovers diskutiert wurde die Idee, die Energiepreise zu deckeln. Die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, hatte am Wochenende vorgeschlagen, dass für jeden Erwachsenen und jedes Kind ein Grundbedarf an Strom und Gas festgelegt werden soll, für den es eine Preisgarantie gebe. Bei einem darüber hinaus gehenden Verbrauch müsse dann mehr gezahlt werden.

Die FDP äußerte Zweifel. Staatlich verordnete Energiemengen seien "nicht der richtige Weg, weil Bedarfe und Lebensumstände höchst unterschiedlich sind", sagte Energieexperte Michael Kruse der "Welt". Es müsse vielmehr alles unternommen werden, damit keine Knappheit entstehe.

Skeptisch zu Fahimis Vorstoß äußerte sich auch Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden - es gehe vor allem ums Energiesparen. "Es ist zentral, dass wir das zur Verfügung stehende Gas effektiv nutzen und gleichzeitig den Verbrauch senken", sagte sie der "Welt". Nur so ließen sich die Preise stabil halten.

Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) nannte eine Staffelung der Energiepreise hingegen überlegenswert. Wenn Geringverdienende für einen Teil ihrer Gasrechnung einen niedrigeren Preis zahlen müssten, mache das für sie "einen Unterschied", sagte er im Deutschlandfunk. Er schlug zudem "gezielte Steuersenkungen gerade für kleine und mittlere Einkommen" sowie eine Absenkung der Stromsteuer vor. "Nachdrückliche" Unterstützung für Fahimis Vorschlag kam von der Linken.

Besonders die Union senkte vor dem auf zwei Stunden angesetzten Treffen die Erwartungen. Es könne bei den Gesprächen nur darum gehen, "ein gemeinsames Verständnis für die Probleme zu bekommen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), in der ARD. "Das ist in Ordnung, ersetzt aber nicht Regierungspolitik."

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann sagte den Funke Zeitungen, er wolle die Erwartungshaltung an das erste Treffen "nicht zu hoch legen". "Wenn wir zu einem Grundverständnis für die jeweils andere Seite kommen würden, wäre das schon viel wert." Ratschläge für tarifpolitisches Handeln aus der Politik verbat er sich.

A.Ferraro--NZN