Zürcher Nachrichten - Atommüll-Behörde sieht Sicherheitsfragen bei längeren Akw-Laufzeiten

EUR -
AED 4.08203
AFN 76.702746
ALL 99.118161
AMD 430.696178
ANG 2.004178
AOA 1036.346547
ARS 1072.749239
AUD 1.626407
AWG 2.003234
AZN 1.879651
BAM 1.957146
BBD 2.245374
BDT 132.891386
BGN 1.955118
BHD 0.418806
BIF 3223.94603
BMD 1.111364
BND 1.4361
BOB 7.701296
BRL 6.154514
BSD 1.112065
BTN 92.900621
BWP 14.642069
BYN 3.638802
BYR 21782.739402
BZD 2.241572
CAD 1.502764
CDF 3189.61578
CHF 0.94199
CLF 0.037168
CLP 1025.578359
CNY 7.822562
CNH 7.823821
COP 4625.220189
CRC 576.696579
CUC 1.111364
CUP 29.451153
CVE 110.340878
CZK 25.147941
DJF 198.028852
DKK 7.458145
DOP 66.815948
DZD 147.307616
EGP 54.126658
ERN 16.670464
ETB 132.576369
FJD 2.43839
FKP 0.846369
GBP 0.832357
GEL 3.017356
GGP 0.846369
GHS 17.493029
GIP 0.846369
GMD 76.683995
GNF 9607.693401
GTQ 8.601993
GYD 232.659994
HKD 8.649131
HNL 27.608986
HRK 7.556178
HTG 146.562106
HUF 394.898794
IDR 16871.231781
ILS 4.214288
IMP 0.846369
INR 92.924333
IQD 1456.814921
IRR 46780.155555
ISK 151.703521
JEP 0.846369
JMD 174.72015
JOD 0.787624
JPY 160.208723
KES 143.455106
KGS 93.632866
KHR 4518.147662
KMF 490.500736
KPW 1000.2272
KRW 1482.809951
KWD 0.339166
KYD 0.926746
KZT 534.712519
LAK 24555.88642
LBP 99585.382179
LKR 338.766008
LRD 222.41495
LSL 19.342802
LTL 3.28157
LVL 0.672253
LYD 5.280703
MAD 10.77501
MDL 19.389334
MGA 5050.473074
MKD 61.506457
MMK 3609.667749
MNT 3776.415689
MOP 8.918513
MRU 44.038284
MUR 51.232565
MVR 17.070873
MWK 1928.326058
MXN 21.543841
MYR 4.637752
MZN 70.960761
NAD 19.342976
NGN 1796.020341
NIO 40.928514
NOK 11.637873
NPR 148.639215
NZD 1.773787
OMR 0.427814
PAB 1.112065
PEN 4.180175
PGK 4.417037
PHP 62.426461
PKR 309.04282
PLN 4.271616
PYG 8656.069376
QAR 4.052287
RON 4.975468
RSD 117.065579
RUB 102.801619
RWF 1500.631944
SAR 4.169803
SBD 9.223575
SCR 15.501332
SDG 668.481652
SEK 11.32489
SGD 1.433871
SHP 0.846369
SLE 25.391676
SLL 23304.747035
SOS 635.537042
SRD 33.824924
STD 23002.996247
SVC 9.730779
SYP 2792.335961
SZL 19.334296
THB 36.623346
TJS 11.821336
TMT 3.889775
TND 3.372819
TOP 2.602923
TRY 37.963275
TTD 7.561268
TWD 35.552357
TZS 3034.024564
UAH 46.046165
UGX 4113.828969
USD 1.111364
UYU 46.282243
UZS 14156.735205
VEF 4025975.399324
VES 40.861655
VND 27350.67432
VUV 131.943397
WST 3.109
XAF 656.408394
XAG 0.036148
XAU 0.000423
XCD 3.003518
XDR 0.822666
XOF 656.41726
XPF 119.331742
YER 278.202274
ZAR 19.289783
ZMK 10003.610157
ZMW 29.497683
ZWL 357.858837
  • DAX

    143.4300

    18990.22

    +0.76%

  • MDAX

    198.5000

    26194.56

    +0.76%

  • Euro STOXX 50

    61.6700

    4947.24

    +1.25%

  • TecDAX

    34.3700

    3309.58

    +1.04%

  • SDAX

    107.5900

    13774.37

    +0.78%

  • Goldpreis

    1.0000

    2653.5

    +0.04%

  • EUR/USD

    0.0030

    1.1145

    +0.27%

Atommüll-Behörde sieht Sicherheitsfragen bei längeren Akw-Laufzeiten
Atommüll-Behörde sieht Sicherheitsfragen bei längeren Akw-Laufzeiten / Foto: LENNART PREISS - AFP/Archiv

Atommüll-Behörde sieht Sicherheitsfragen bei längeren Akw-Laufzeiten

Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) warnt vor einer Zunahme des Atommülls in Deutschland bei einer möglichen Laufzeitverlängerung für die verbliebenen Atomkraftwerke. Käme es zum Einsatz neuer Brennstäbe, erhöhe sich auch die Menge an hochradioaktiven Abfällen, "für die es bis zur Inbetriebnahme eines Endlagers in Deutschland noch auf Jahrzehnte nur Zwischenlager mit zeitbegrenzter Sicherheitsgarantie gibt", sagte die Leiterin der Abteilung Nukleare Sicherheit des Base, Mareike Rüffer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag.

Textgröße:

Es sei eine gesellschaftspolitische Entscheidung, ob die kurzfristige Versorgungssicherheit höher bewertet werde als der langfristige Schutz von Mensch und Umwelt vor den Gefahren der Radioaktivität, sagte Rüffer. "Maßstab jeglicher Entscheidung muss die Sicherheit sein und bleiben."

Ob ein Weiterbetrieb der noch laufenden drei Kraftwerke - Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2 - sicher sei, könne erst nach einer sogenannten Periodischen Sicherheitsprüfung seriös beantwortet werden, führte die Expertin aus. Das Atomgesetz verpflichte die Betreiber alle zehn Jahre dazu. Mit Blick auf den gesetzlich verankerten Ausstieg Ende 2022 seien diese Prüfungen aber ausgesetzt worden - sie müssten zunächst nachgeholt werden.

Rüffer verwies zudem auf die Interessen der Nachbarländer: "Auch unsere Nachbarn haben einen Anspruch darauf, vor den Gefahren deutscher Atomkraftwerke möglichst gut geschützt zu werden." Die Expertin unterstrich, dass eine längere Laufzeit der deutschen Reaktoren "mit einem Stromanteil von sechs Prozent letztendlich nur einen kleinen Gesamtbeitrag an der Stromversorgung in Deutschland" leisten würde.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr verspricht sich von einer Laufzeitverlängerung der Kraftwerke dennoch Auswirkungen auf die Preise. Der Weiterbetrieb "wäre der richtige Schritt, um unsere Energieversorgung zu sichern und den Strommarkt zu entlasten", sagte er der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Mehr Angebot an Strom stabilisiert die Preise und kann den erwarteten Mehrbedarf abdecken, weil die Menschen und die Unternehmen sich natürlich nach alternativen Heizmöglichkeiten umsehen, die Strom ziehen."

Dürr verwies außerdem auf den europäischen Zusammenhang. "Ich wüsste nicht, wie wir in der EU erklären sollen, dass wir funktionierende Kraftwerke aus ideologischen Gründen abschalten, während Frankreich den Strom-Blackout fürchtet." In der Debatte gehe es daher "nicht nur um uns, sondern auch um unsere Nachbarn, denn wir sind beim Gas wiederum auf sie angewiesen", sagte der FDP-Politiker.

D.Graf--NZN