Zürcher Nachrichten - Ampel-Parteien weisen Forderung nach Rente mit 70 zurück

EUR -
AED 4.091379
AFN 76.878316
ALL 99.345038
AMD 431.682023
ANG 2.008766
AOA 1038.7176
ARS 1075.199929
AUD 1.629252
AWG 2.007819
AZN 1.891163
BAM 1.961626
BBD 2.250514
BDT 133.195569
BGN 1.960211
BHD 0.419794
BIF 3231.325505
BMD 1.113908
BND 1.439388
BOB 7.718924
BRL 6.168153
BSD 1.11461
BTN 93.113267
BWP 14.675584
BYN 3.647131
BYR 21832.599164
BZD 2.246703
CAD 1.505085
CDF 3196.916385
CHF 0.944415
CLF 0.037253
CLP 1027.925388
CNY 7.835005
CNH 7.835536
COP 4635.807121
CRC 578.016613
CUC 1.113908
CUP 29.518565
CVE 110.593444
CZK 25.147579
DJF 198.482131
DKK 7.457147
DOP 66.968886
DZD 147.505244
EGP 54.264029
ERN 16.708622
ETB 132.879831
FJD 2.44553
FKP 0.848307
GBP 0.832936
GEL 3.024332
GGP 0.848307
GHS 17.53307
GIP 0.848307
GMD 76.860144
GNF 9629.685002
GTQ 8.621682
GYD 233.192543
HKD 8.673607
HNL 27.672182
HRK 7.573474
HTG 146.89758
HUF 394.713426
IDR 16877.713062
ILS 4.20013
IMP 0.848307
INR 93.163989
IQD 1460.149508
IRR 46887.179208
ISK 151.670175
JEP 0.848307
JMD 175.120077
JOD 0.789201
JPY 160.713571
KES 143.415294
KGS 93.846436
KHR 4528.48951
KMF 491.624095
KPW 1002.516677
KRW 1486.850126
KWD 0.33992
KYD 0.928867
KZT 535.936453
LAK 24612.093798
LBP 99813.328877
LKR 339.541429
LRD 222.924048
LSL 19.387076
LTL 3.289081
LVL 0.673792
LYD 5.29279
MAD 10.799673
MDL 19.433715
MGA 5062.033392
MKD 61.511091
MMK 3617.930125
MNT 3785.059744
MOP 8.938927
MRU 44.139086
MUR 51.094975
MVR 17.109286
MWK 1932.739914
MXN 21.600516
MYR 4.62662
MZN 71.122863
NAD 19.387251
NGN 1800.130852
NIO 41.022197
NOK 11.619158
NPR 148.979444
NZD 1.776001
OMR 0.428798
PAB 1.11461
PEN 4.189743
PGK 4.427148
PHP 62.60942
PKR 309.750206
PLN 4.265692
PYG 8675.88275
QAR 4.061562
RON 4.974488
RSD 117.062802
RUB 103.927599
RWF 1504.066827
SAR 4.178943
SBD 9.244687
SCR 14.910613
SDG 669.981066
SEK 11.297217
SGD 1.435555
SHP 0.848307
SLE 25.449796
SLL 23358.090608
SOS 636.991759
SRD 33.902352
STD 23055.649126
SVC 9.753052
SYP 2798.727499
SZL 19.378551
THB 36.608612
TJS 11.848394
TMT 3.898678
TND 3.38054
TOP 2.608885
TRY 38.035657
TTD 7.578575
TWD 35.652303
TZS 3042.083016
UAH 46.151562
UGX 4123.245348
USD 1.113908
UYU 46.388182
UZS 14189.139368
VEF 4035190.685537
VES 40.955189
VND 27410.494079
VUV 132.24541
WST 3.116117
XAF 657.910885
XAG 0.036031
XAU 0.000424
XCD 3.010393
XDR 0.824549
XOF 657.919771
XPF 119.331742
YER 278.839029
ZAR 19.266974
ZMK 10026.513293
ZMW 29.565202
ZWL 358.67796
  • DAX

    136.2500

    18983.04

    +0.72%

  • Euro STOXX 50

    60.2400

    4945.81

    +1.22%

  • SDAX

    98.6800

    13765.46

    +0.72%

  • MDAX

    160.1100

    26156.17

    +0.61%

  • TecDAX

    28.8900

    3304.1

    +0.87%

  • Goldpreis

    5.2000

    2657.7

    +0.2%

  • EUR/USD

    0.0011

    1.1126

    +0.1%

Ampel-Parteien weisen Forderung nach Rente mit 70 zurück
Ampel-Parteien weisen Forderung nach Rente mit 70 zurück / Foto: DENIS CHARLET - AFP/Archiv

Ampel-Parteien weisen Forderung nach Rente mit 70 zurück

Vertreter der Ampel-Parteien lehnen eine Erhöhung des Rentenalters ab. Grünen-Bundestagsfraktionsvize Andreas Audretsch nannte den Vorstoß von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf für die Rente mit 70 zutiefst ungerecht. Der SPD-Arbeitsmarktexperte Michael Gerdes sagte den RND-Zeitungen vom Dienstag: "Wer 67 Jahre alt ist, muss in Rente gehen dürfen." Die Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer und Veronika Grimm zeigten sich dagegen offen für ein höheres Renteneintrittsalter.

Textgröße:

Derzeit würden rund 15 Prozent aller älteren Menschen sterben, bevor sie überhaupt das gesetzliche Renteneintrittsalter erreichen, sagte Audretsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Viele gingen aus Erschöpfung vorzeitig in Rente. Die Idee, Pflegekräfte, Stahlarbeiter oder Feuerwehrleute bis 70 arbeiten zu lassen, zeige, "dass nicht alle bereit sind, die Lebensrealität vieler Menschen zur Kenntnis zu nehmen.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerdes sagte, eine weitere Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters bedeute für viele, die nicht länger arbeiten könnten, eine Rentenkürzung. "Das ist ungerecht", betonte er. Wer länger arbeiten wolle, könne auf freiwilliger Basis die Flexi-Rente nutzen, die laut Koalitionsvertrag lukrativer gemacht werden solle.

"Wir plädieren für eine Aktienrente und ein flexibles Eintrittsalter anstelle des Renteneintritts mit 68 Jahren - wie es Schweden vormacht", hieß es von der FDP-Bundestagsfraktion. "Jeder, der älter als 60 Jahre ist, sollte selbst entscheiden, wann er aus dem Erwerbsleben ausscheidet", sagte ihr arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher Pascal Kober dem RND. "Wer früher ausscheidet, bekommt weniger, wer später ausscheidet, bekommt mehr."

Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Wolf, hatte sich am Montag für eine schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre ausgesprochen - sonst sei das Rentensystem "mittelfristig nicht mehr finanzierbar".

Die Ampel-Parteien haben in ihrem Koalitionsvertrag aber eine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters ausgeschlossen. Dieses wurde seit 2012 schrittweise angehoben und liegt für die Jahrgänge ab 1964 derzeit bei 67 Jahren.

Auch die Unionsfraktion im Bundestag lehnt eine Rente mit 70 ab. "Für die Anhebung der Regelaltersgrenze gibt es keinen akuten Handlungsbedarf", sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales, Stephan Stracke (CSU), dem RND.

Als "Rentenkürzung mit Ansage" kritisierte der Geschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider, die Forderung. "Um die Rente solidarisch und zukunftsfest zu finanzieren, braucht es stattdessen endlich die Einführung einer Bürgerversicherung, in die alle, auch Selbständige, Freiberufler, Politiker und Beamte einzahlen", sagte Schneider dem RND.

Die Wirtschaftsweise Schnitzer zeigte sich offen für ein späteres Renteneintrittsalter. "Um die Rente auch in Zukunft zu sichern, gibt es drei Stellschrauben: Renteneintrittsalter, Beitragshöhe und Rentenhöhe", sagte sie den Funke-Zeitungen vom Dienstag. "Man wird nicht umhinkommen, an allen drei Schrauben zu drehen, wenn wir die künftigen Generationen nicht überlasten wollen."

Das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung forderte zudem eine Flexibilisierung der Wochenarbeitszeit: "Manche möchten mehr verdienen und sind bereit, dafür länger zu arbeiten. Andere wollen eher etwas weniger arbeiten."

Die Wirtschaftsweise Grimm hält die Kopplung des Renteneintritts an die höheres Lebenserwartung ebenfalls für notwendig. "Die Lebenserwartung steigt und die Gesundheit der Menschen im Alter verbessert sich im Durchschnitt", sagte Grimm der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Das erfordert auch eine Anpassung beim Rentenalter, damit die Rentenversicherung finanzierbar bleibt." Parallel müssten die Möglichkeiten verbessert werden, sich entlang des Erwerbslebens weiterzubilden.

P.E.Steiner--NZN