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Die Lieferengpässe der vergangenen Monate lösen sich offenbar langsam auf: Deutschlands Industrieunternehmen haben ihre Produktion im Dezember den dritten Monat in Folge leicht gesteigert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. In der wichtigen Auto- und Autozulieferbranche war das Plus demnach sogar sehr groß. Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet eine "dynamische Entwicklung" in den kommenden Monaten, auch weil der Auftragsbestand der Unternehmen hoch ist.
Laut Statistik stieg die Industrieproduktion im Dezember um 1,2 Prozent im Vormonatsvergleich. Das Bundeswirtschaftsministerium hob hervor, dass der "gewichtige Bereich" Kfz und Kfz-Teile um 12,1 Prozent zulegte. Im Maschinenbau dagegen ging die Produktion um 3,7 Prozent zurück. Beide Branchen blieben im Dezember wegen der anhaltenden Knappheiten vor allem bei Halbleitern weiterhin unter dem Vorkrisenniveau.
Die Produktion im gesamten verarbeitenden Gewerbe - also inklusive der Baubranche und des Energiebereichs - sank im Vormonatsvergleich um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Grund war vor allem ein starker Rückgang im Baugewerbe - hier ging die Produktion um 7,3 Prozent zurück. Die Energieerzeugung sank um 0,7 Prozent.
Das Wirtschaftsministerium äußerte sich optimistisch: Trotz der schwachen Ergebnisse des Baugewerbes stabilisiere sich die Gesamtproduktion. Bei den Lieferengpässen deute sich eine "allmähliche Auflösung" an, dazu komme der hohe Auftragsbestand der Unternehmen.
D.Graf--NZN