Zürcher Nachrichten - IAEA-Team beginnt mit Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja

EUR -
AED 4.110974
AFN 76.172489
ALL 98.919363
AMD 430.651766
ANG 2.005411
AOA 1048.163629
ARS 1080.326825
AUD 1.627554
AWG 2.01464
AZN 1.931492
BAM 1.955581
BBD 2.246658
BDT 132.965108
BGN 1.955298
BHD 0.421802
BIF 3226.997146
BMD 1.119245
BND 1.43401
BOB 7.68907
BRL 6.100664
BSD 1.11268
BTN 93.087774
BWP 14.621754
BYN 3.64149
BYR 21937.194995
BZD 2.242909
CAD 1.503677
CDF 3207.197379
CHF 0.942326
CLF 0.037063
CLP 1022.687742
CNY 7.855529
CNH 7.85388
COP 4643.466211
CRC 577.645625
CUC 1.119245
CUP 29.659983
CVE 110.252652
CZK 25.086976
DJF 198.138693
DKK 7.457595
DOP 66.913701
DZD 147.971376
EGP 54.491956
ERN 16.78867
ETB 132.813098
FJD 2.447061
FKP 0.852371
GBP 0.834738
GEL 3.04996
GGP 0.852371
GHS 17.524881
GIP 0.852371
GMD 76.662768
GNF 9613.009214
GTQ 8.601037
GYD 232.791847
HKD 8.715888
HNL 27.636399
HRK 7.609757
HTG 147.047472
HUF 394.716738
IDR 16902.77663
ILS 4.210251
IMP 0.852371
INR 93.513169
IQD 1457.675809
IRR 47111.805194
ISK 151.098047
JEP 0.852371
JMD 175.59504
JOD 0.793208
JPY 160.479508
KES 143.252315
KGS 94.265247
KHR 4521.796554
KMF 494.650056
KPW 1007.319544
KRW 1489.021284
KWD 0.341425
KYD 0.927321
KZT 533.654534
LAK 24527.910271
LBP 99643.910539
LKR 337.151275
LRD 222.537064
LSL 19.277158
LTL 3.304839
LVL 0.67702
LYD 5.279432
MAD 10.782096
MDL 19.422345
MGA 5029.571491
MKD 61.59847
MMK 3635.26294
MNT 3803.193245
MOP 8.92324
MRU 44.017463
MUR 51.183161
MVR 17.191774
MWK 1929.435616
MXN 21.648933
MYR 4.619117
MZN 71.463926
NAD 19.277158
NGN 1829.534458
NIO 40.946694
NOK 11.664085
NPR 148.94298
NZD 1.768759
OMR 0.4308
PAB 1.112675
PEN 4.19843
PGK 4.35657
PHP 62.608274
PKR 309.10606
PLN 4.25819
PYG 8660.068744
QAR 4.055746
RON 4.97506
RSD 117.068528
RUB 103.526467
RWF 1501.858626
SAR 4.199123
SBD 9.300622
SCR 14.142669
SDG 673.227349
SEK 11.305887
SGD 1.436752
SHP 0.852371
SLE 25.571721
SLL 23469.994778
SOS 635.940137
SRD 33.856068
STD 23166.104356
SVC 9.73617
SYP 2812.13567
SZL 19.282926
THB 36.592558
TJS 11.827875
TMT 3.917356
TND 3.371922
TOP 2.62138
TRY 38.188848
TTD 7.571355
TWD 35.668648
TZS 3056.657425
UAH 45.974183
UGX 4116.502165
USD 1.119245
UYU 46.394804
UZS 14183.411433
VEF 4054522.516714
VES 41.148384
VND 27483.052199
VUV 132.878973
WST 3.131045
XAF 655.895259
XAG 0.035149
XAU 0.000421
XCD 3.024814
XDR 0.82313
XOF 655.88647
XPF 119.331742
YER 280.15054
ZAR 19.415482
ZMK 10074.528406
ZMW 29.514485
ZWL 360.396318
  • DAX

    -151.5800

    18845.05

    -0.8%

  • Euro STOXX 50

    -34.3500

    4906.37

    -0.7%

  • MDAX

    -24.6400

    26059.11

    -0.09%

  • TecDAX

    -24.6300

    3271.72

    -0.75%

  • SDAX

    -24.8800

    13689.99

    -0.18%

  • Goldpreis

    -0.3000

    2676.7

    -0.01%

  • EUR/USD

    0.0011

    1.1193

    +0.1%

IAEA-Team beginnt mit Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja
IAEA-Team beginnt mit Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja / Foto: Genya SAVILOV - AFP

IAEA-Team beginnt mit Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja

Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben am Donnerstag mit der Inspektion des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja begonnen. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi sagte, dürfen einige seiner Kollegen mehrere Tage auf dem Kraftwerksgelände bleiben. Nach mehrfachem Beschuss des Akw und seiner Umgebung will das Team die Sicherheit der von russischen Truppen besetzten Anlage überprüfen. Noch in der Nacht zum Donnerstag waren das Kraftwerk und die nahegelegene Stadt Enerhodar erneut unter Artilleriebeschuss geraten.

Textgröße:

Grossi und 13 weitere IAEA-Experten trafen am Donnerstagmittag mit einem Konvoi von neun Fahrzeugen im größten Atomkraftwerk Europas ein. Sie trugen blaue Schutzwesten und Helme.

Nach einem ersten Rundgang sagte Grossi vor russischen Journalisten, die IAEA-Experten hätten in "diesen wenigen Stunden viele Informationen zusammentragen" können. "Die wichtigsten Dinge, die ich sehen musste, habe ich gesehen", fügte Grossi hinzu. Er hob die "engagierte Arbeit" der Mitarbeiter und der Leitung des Kraftwerks hervor, die trotz "sehr schwieriger Umstände" weiter "professionell" arbeiteten.

Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax verließen Grossi und ein Teil seines Teams die Anlage am Donnerstagnachmittag in vier Fahrzeugen. Einige IAEA-Experten durften aber auf dem Kraftwerksgelände bleiben, wie Grossi bekanntgab. "Wir haben heute etwas sehr Wichtiges erreicht. Und das Wichtigste ist, dass die IAEA hier bleibt", sagte der IAEA-Chef laut einem Video der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Grossi sagte nicht, wie viele IAEA-Experten in dem Kraftwerk geblieben sind. Die Gruppe werde bis Sonntag oder Montag dort bleiben, sagte Grossi nach seiner Rückkehr in ukrainisch kontrolliertes Gebiet. Am Mittwoch hatte er noch gesagt, langfristig plane die IAEA eine "dauerhafte Präsenz" in dem Akw.

Der IAEA-Chef kritisierte nun, die physische Integrität" des seit März von russischen Truppen besetzten Akw sei zuletzt mehrfach "verletzt" worden. "Das ist etwas, was nicht weiter passieren darf", warnte Grossi.

Wie gefährlich die Lage in Saporischschja ist, zeigte ein nächtlicher Granatenbeschuss der Anlage kurz vor der Ankunft der IAEA-Experten. Wie die ukrainische Betreiberfirma Energoatom mitteilte, wurde dabei das Notfallsystem der Anlage aktiviert und der Reaktorblock Nummer 5 abgeschaltet. Bei dem Angriff sei zudem eine Notstromanlage "beschädigt" worden. Energoatom machte Russland für den Angriff verantwortlich.

Der aus Enerhodar geflüchtete ukrainische Bürgermeister Dmytro Orlow warf dem russischen Militär zudem vor, die Stadt im Morgengrauen erneut mit Granatwerfern und Raketen angegriffen zu haben. Er beschuldigte russische Truppen, auch die Reiseroute des IAEA-Teams anzugreifen.

Das russische Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe zurück. Es beschuldigte die ukrainische Armee, ihrerseits den "Treffpunkt" der IAEA-Mission in der Nähe des Kraftwerks mit Artillerie beschossen und bis zu 60 "Saboteure" in die Gegend um die Atomanlage eingeschleust zu haben. Russische Truppen hätten "Maßnahmen ergriffen, um den Feind zu vernichten".

Das Atomkraftwerk Saporischschja liegt in der Südukraine am Fluss Dnipro und damit an der Frontlinie. In den vergangenen Wochen war es dort wiederholt zu Angriffen gekommen, wofür sich Kiew und Moskau gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss nährte Befürchtungen, dass es in Saporischschja zu einer ähnlichen Atomkatastrophe kommen könnte wie 1986 im damals zur Sowjetunion gehörenden Tschernobyl.

Der Chef des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Robert Madini, forderte bei einem Besuch in Kiew ein Ende des Beschusses der Atomanlage. "Es sei höchste Zeit, nicht mehr mit dem Feuer zu spielen", sagte Mardini. "Die kleinste Fehleinschätzung könnte zu Verheerungen führen, die wir jahrzehntelang bedauern werden."

U.Ammann--NZN