Zürcher Nachrichten - Mindestens ein Deutscher im Zusammenhang mit Protesten im Iran festgenommen

EUR -
AED 4.105536
AFN 76.510794
ALL 99.121268
AMD 433.074189
ANG 2.014697
AOA 1050.806808
ARS 1081.008507
AUD 1.621544
AWG 2.014754
AZN 1.906486
BAM 1.960158
BBD 2.257139
BDT 133.584614
BGN 1.955568
BHD 0.421283
BIF 3241.736502
BMD 1.117755
BND 1.436507
BOB 7.724312
BRL 6.08048
BSD 1.117895
BTN 93.570414
BWP 14.622642
BYN 3.657865
BYR 21908.001051
BZD 2.25335
CAD 1.505448
CDF 3202.368477
CHF 0.945736
CLF 0.036688
CLP 1012.328556
CNY 7.83663
CNH 7.794939
COP 4656.858595
CRC 586.910155
CUC 1.117755
CUP 29.620512
CVE 110.508722
CZK 25.141891
DJF 198.647604
DKK 7.457547
DOP 67.230077
DZD 147.94411
EGP 54.048414
ERN 16.766327
ETB 133.566454
FJD 2.443804
FKP 0.851236
GBP 0.833119
GEL 3.04585
GGP 0.851236
GHS 17.636528
GIP 0.851236
GMD 76.565472
GNF 9654.292081
GTQ 8.64129
GYD 233.88419
HKD 8.695314
HNL 27.770993
HRK 7.59963
HTG 147.669642
HUF 396.333901
IDR 16897.55179
ILS 4.134308
IMP 0.851236
INR 93.606238
IQD 1464.469122
IRR 47063.080922
ISK 150.717857
JEP 0.851236
JMD 175.517095
JOD 0.792153
JPY 161.87386
KES 144.190338
KGS 94.114503
KHR 4542.13938
KMF 494.187474
KPW 1005.979006
KRW 1468.72985
KWD 0.341094
KYD 0.93158
KZT 535.430026
LAK 24685.325697
LBP 100108.46693
LKR 335.088014
LRD 216.874126
LSL 19.22261
LTL 3.30044
LVL 0.676119
LYD 5.291671
MAD 10.812437
MDL 19.468459
MGA 5058.336938
MKD 61.547122
MMK 3630.425145
MNT 3798.131969
MOP 8.958398
MRU 44.225725
MUR 51.182118
MVR 17.157242
MWK 1938.444516
MXN 21.935872
MYR 4.633058
MZN 71.432873
NAD 19.22261
NGN 1848.085787
NIO 41.142209
NOK 11.769431
NPR 149.711199
NZD 1.766978
OMR 0.43024
PAB 1.117905
PEN 4.193361
PGK 4.442918
PHP 62.509325
PKR 310.439592
PLN 4.27424
PYG 8731.412946
QAR 4.074623
RON 4.97613
RSD 117.090461
RUB 103.500158
RWF 1510.972932
SAR 4.192725
SBD 9.280404
SCR 15.060573
SDG 672.337961
SEK 11.306534
SGD 1.435083
SHP 0.851236
SLE 25.53769
SLL 23438.760989
SOS 638.92627
SRD 34.140159
STD 23135.274984
SVC 9.781573
SYP 2808.39329
SZL 19.213891
THB 36.204198
TJS 11.888946
TMT 3.923321
TND 3.398486
TOP 2.617898
TRY 38.205816
TTD 7.588007
TWD 35.465856
TZS 3059.138208
UAH 46.022901
UGX 4128.215381
USD 1.117755
UYU 47.254217
UZS 14261.836581
VEF 4049126.772023
VES 41.134731
VND 27524.720708
VUV 132.702138
WST 3.126878
XAF 657.424563
XAG 0.034915
XAU 0.000418
XCD 3.020789
XDR 0.827046
XOF 657.40688
XPF 119.331742
YER 279.829471
ZAR 19.216799
ZMK 10061.138968
ZMW 29.428957
ZWL 359.916704
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1176

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    115.7000

    5032.59

    +2.3%

  • SDAX

    375.0400

    14058.31

    +2.67%

  • MDAX

    479.7300

    26797.03

    +1.79%

  • DAX

    319.8600

    19238.36

    +1.66%

  • TecDAX

    64.5300

    3363.43

    +1.92%

  • Goldpreis

    -1.2000

    2693.7

    -0.04%

Mindestens ein Deutscher im Zusammenhang mit Protesten im Iran festgenommen
Mindestens ein Deutscher im Zusammenhang mit Protesten im Iran festgenommen / Foto: RINGO CHIU - AFP

Mindestens ein Deutscher im Zusammenhang mit Protesten im Iran festgenommen

Im Zusammenhang mit den Protesten im Iran sind nach Angaben der dortigen Regierung auch neun Ausländer festgenommen worden, darunter mindestens ein Deutscher. Diese Ausländer seien "vor Ort" festgenommen worden oder "in die Unruhen verwickelt", hieß es. Die Sicherheitskräfte gehen mit großer Härte gegen die Proteste vor, die durch den Tod der Kurdin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam entfacht worden waren. Am Freitag kam es dabei offenbar auch zu Schusswechseln mit Regierungsgegnern.

Textgröße:

Nach Angaben des iranischen Geheimdienstministeriums kommen die neun festgenommenen Ausländer aus Deutschland, Polen, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden und weiteren Ländern. Nähere Angaben zu den Gründen und Umständen ihrer Festnahme wurden nicht gemacht. Außerdem seien 256 Mitglieder von verbotenen Oppositionsgruppen festgenommen worden, teilte das Ministerium mit.

Die Proteste dauern inzwischen seit zwei Wochen an. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) wurden dabei infolge der harten Gangart der Sicherheitskräfte mindestens 83 Menschen getötet. Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Fars meldete rund 60 Tote.

Der Fernsehsender Iran International mit Sitz in London zeigte Filmaufnahmen vom Freitag aus der südostiranischen Stadt Sahedan, die offensichtlich Polizisten dabei zeigen, wie sie mit ihren Schusswaffen auf Männer feuern, die eine Polizeiwache angreifen. Zu sehen waren auch Männer mit blutenden Wunden, die auf Tragen lagen. Die Nachrichtenagentur AFP war allerdings zunächst nicht in der Lage, die Echtheit dieser Bilder zu verifizieren.

Iranische Staatsmedien berichteten, Angreifer in Sahedan, der Hauptstadt der Provinz Sistan-Balutschestan, hätten zuerst mit scharfer Munition geschossen, die Polizei das Feuer erwidert. Die Angreifer hätten auch Molotow-Cocktails geschleudert. Mehrere Polizisten sowie Passanten seien bei dem Schusswechsel verletzt worden, meldete das staatliche Fernsehen. Nach Angaben des regionalen Polizeichefs Achmed Taheri wurden drei Polizeistationen angegriffen.

In einem anderen Video auf Iran International war zu sehen, wie in der südwestlichen Stadt Achwas die Sicherheitskräfte offenbar Tränengas einsetzten, um eine Menge auseinanderzutreiben. In der Stadt Ardabil im Nordwesten riefen Frauen ohne Kopfbedeckung laut Iran International "Tod dem Diktator!".

Während der Proteste nehmen Frauen immer wieder die vorgeschriebenen Kopftücher ab, manchmal verbrennen sie die Tücher auch. Die 22-jährige Amini war offenbar vor zweieinhalb Wochen von der Sittenpolizei in der Hauptstadt Teheran festgenommen worden, weil sie das islamische Kopftuch nicht den Regeln entsprechend getragen hatte. Nach Angaben von Aktivisten soll sie von der Polizei geschlagen worden und deshalb später im Krankenhaus gestorben sein.

Amnesty International warf den iranischen Behörden vor, mit Absicht tödliche Gewalt zur Unterdrückung der Proteste einzusetzen. Laut einem der Menschenrechtsorganisation zugespielten offiziellen Dokument habe der Befehlshaber der Streitkräfte in der Provinz Masandaran seine Untergebenen angewiesen, "gnadenlos, bis hin zur Verursachung von Todesfällen, gegen jede Art von Unruhen durch Randalierer und Anti-Revolutionäre vorzugehen".

Zuletzt hatte der Iran auch den Druck auf Prominente und Journalisten verstärkt. Das Committee to Protect Journalists (Komitee zum Schutz von Journalisten) teilte mit, die Festnahme von mindestens 29 Journalisten dokumentiert zu haben. Am Freitag wurde laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna auch der iranische Ex-Fußballspieler Hossein Manahi festgenommen, nachdem er die Proteste in den Onlinenetzwerken unterstützt hatte.

Auch den Sänger Scherwin Hadschipur nahmen die Sicherheitskräfte fest, wie mehrere iranische Exilmedien und die Menschenrechtsgruppe Article 19 berichteten. Sein aus Twitter-Beiträgen über die Proteste zusammengestellter Song "Baraje" ("Dafür") war im Bilderdienst Instagram millionenfach angesehen worden.

U.Ammann--NZN