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Die US-Schauspielerinnen und Komikerinnen Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes werden die diesjährige Oscar-Gala moderieren. Die drei Frauen wurden am Dienstag im US-Sender ABC, der die Filmpreis-Verleihung überträgt, als Gastgeberinnen der Zeremonie am 27. März präsentiert. Damit bekommen die Oscars erstmals seit 2018 wieder eine durchgängige Moderation. Es ist außerdem das erste Mal seit 1987, dass es gleich drei Gastgeber gibt - und das erste Mal überhaupt, dass die Rolle von drei Frauen ausgefüllt wird.
"Ich bin nicht sicher, wer dachte, dass es eine gute Idee ist, aber ich werde die Oscars zusammen mit meinen Freundinnen Wanda Sykes und Regina Hall moderieren", sagte Schumer in einem auf ABC ausgestrahlten Video. "Ich schaue mir mal besser ein paar Filme an."
Der letzte Oscar-Gastgeber war 2018 der Komiker und Fernsehmoderator Jimmy Kimmel. Danach verzichteten die Oscar-Organisatoren auf einen Moderator für die Zeremonie. Vielmehr traten zahlreiche Prominente auf, um einzelne Programmpunkte anzukündigen. Das neue Format kam zunächst gut an und wurde auch bei anderen Galas kopiert, geriet dann aber immer mehr in die Kritik, weil eine klare Linie und oft auch Humor fehlten.
Die Oscars haben in den vergangenen Jahren dramatisch an Fernsehzuschauern eingebüßt. Bei der Zeremonie im vergangenen Jahr sahen nur noch rund zehn Millionen Menschen zu - weniger als die Hälfte der TV-Zuschauer von 2020.
Kritiker führen die sinkenden Quoten unter anderem darauf zurück, dass Filme, die viele Zuschauer in die Kinos lockten, in den vergangenen Jahren bei den Mitgliedern der Oscar-Akademie nicht gut wegkamen. Außerdem wurde den Verleihungen selbst mangelnder Unterhaltungswert attestiert.
Am Montag kündigten die Oscar-Organisatoren die Einführung eines Publikumspreises an, bei dem die Filmfans im Internet abstimmen können. Auch das ist ein Versuch, das Interesse an dem Filmpreis wieder zu steigern.
Die 94. Oscars werden am 27. März im Dolby Theatre in Hollywood verliehen. Der düstere Western "The Power of the Dog" von Regisseurin Jane Campion mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle geht mit zwölf und damit den meisten Nominierungen ins Rennen um den begehrtesten Filmpreis der Welt.
Das Science-Fiction-Epos "Dune" des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve erhielt zehn Nominierungen, jeweils sieben Nominierungen gab es für das Nordirland-Drama "Belfast" von Kenneth Branagh und das Musical-Remake "West Side Story" von Steven Spielberg.
G.Kuhn--NZN