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In Deutschland gibt es eine Rekordzahl an Feldhasen. Auf Wiesen und Feldern lebten im Frühjahr 2023 im Schnitt 19 Feldhasen pro Quadratkilometer, wie der Deutsche Jagdverband am Montag in Berlin berichtete. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Zählung vor zwei Jahrzehnten.
Im vergangenen Frühjahr hoppelten 16 Hasen über ein Quadratkilometer Feld und Wiese, das sind drei Tiere mehr als im Frühjahr des Vorjahres. Besonders hasenreich ist demnach das nordwestdeutsche Tiefland. Dort leben durchschnittlich 28 Tiere pro Quadratkilometer. Gezählt haben Jägerinnen und Jäger in mehr als 400 Referenzgebieten – und zwar nachts mit genormten Scheinwerfern auf genau festgelegten Strecken.
Im Jahresverlauf 2023 wuchs der Feldhasenbestand insgesamt um 15 Prozent, was laut Jagdverband zwei Prozentpunkte mehr waren als im Jahr davor. Besonders hoch fiel der Zuwachs im Süden und Südwesten Deutschlands aus, wo es ausgesprochen warm und sonnig war. Im Nordosten und Osten war es zwar auch warm, allerdings wechselten sich starke Trockenheit und Regen ab. Für den Feldhasennachwuchs ist nasskalte Witterung in den ersten zwei Lebenswochen eine Gefahr.
Für Feldhasen sind vor allem Brachen mit unterschiedlichen Wildkräutern wichtig als Futtergrundlage. Sie ernähren sich von Wildpflanzen wie Baldrian, Löwenzahn oder Wilder Möhre. Deshalb bedeute jede neue Brachfläche für Feldhasen, aber auch für andere Arten wir Rebhuhn oder Feldlerche einen Gewinn an Lebensraum, erklärte der Jagdverband.
T.Gerber--NZN