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Im von ihrem Ex-Mann Johnny Depp gegen sie angestrengten Verleumdungsprozess hat erstmals die US-Schauspielerin Amber Heard das Wort ergriffen. Die 36-Jährige bezeichnete das Verfahren dabei am Mittwoch als "schmerzhafteste und schwierigste" Erfahrung ihres Lebens. "Ich ringe nach Worten um zu beschreiben, wie schmerzhaft das ist", sagte die aus dem Film "Aquaman" bekannte Darstellerin. "Es ist für mich furchtbar, hier wochenlang zu sitzen und alles nochmal zu durchleben."
Depp hat Heard, mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar (knapp 48 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt. Der "Fluch der Karibik"-Star wirft der 36-Jährigen vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die "Washington Post" aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.
Heard hat mit einer Gegenklage gegen den 58-Jährigen reagiert und verlangt 100 Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar "ungezügelte physische Gewalt" vor.
In dem Prozess in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia hatte zuvor bereits Depp mehrere Tag lang ausgesagt. Er bestritt dabei, Heard jemals geschlagen zu haben. Vielmehr sei die Schauspielerin selbst mehrfach gewalttätig gegen ihn geworden.
F.Schneider--NZN