Zürcher Nachrichten - Zahl der Seehunde im Wattenmeer nimmt ab: Genaue Ursache laut neuem Bericht unklar

EUR -
AED 3.996506
AFN 72.900955
ALL 98.308217
AMD 421.18485
ANG 1.962247
AOA 992.329453
ARS 1080.181434
AUD 1.648531
AWG 1.958544
AZN 1.857939
BAM 1.951173
BBD 2.198287
BDT 130.111476
BGN 1.956591
BHD 0.410043
BIF 3149.991364
BMD 1.08808
BND 1.432642
BOB 7.540328
BRL 6.302264
BSD 1.088718
BTN 91.571688
BWP 14.498022
BYN 3.563249
BYR 21326.366401
BZD 2.194656
CAD 1.511963
CDF 3094.499133
CHF 0.940172
CLF 0.037633
CLP 1038.41996
CNY 7.73222
CNH 7.746362
COP 4803.87284
CRC 558.775019
CUC 1.08808
CUP 28.834118
CVE 110.603516
CZK 25.336699
DJF 193.3737
DKK 7.458603
DOP 65.774638
DZD 144.733286
EGP 53.392866
ERN 16.321199
ETB 131.77079
FJD 2.476416
FKP 0.832565
GBP 0.839508
GEL 2.975906
GGP 0.832565
GHS 17.800855
GIP 0.832565
GMD 77.8544
GNF 9390.129613
GTQ 8.412053
GYD 227.985681
HKD 8.458929
HNL 27.278588
HRK 7.495815
HTG 143.28025
HUF 408.070771
IDR 17161.033261
ILS 4.081584
IMP 0.832565
INR 91.532868
IQD 1425.384693
IRR 45813.605196
ISK 148.925795
JEP 0.832565
JMD 172.032073
JOD 0.771557
JPY 165.731956
KES 140.362613
KGS 93.357036
KHR 4433.92573
KMF 492.35874
KPW 979.271681
KRW 1500.402352
KWD 0.333431
KYD 0.907373
KZT 532.008489
LAK 23872.473319
LBP 97491.960445
LKR 319.203098
LRD 208.748593
LSL 19.05177
LTL 3.212817
LVL 0.658168
LYD 5.233375
MAD 10.714325
MDL 19.43545
MGA 5021.488734
MKD 61.626889
MMK 3534.041131
MNT 3697.295593
MOP 8.716771
MRU 43.523418
MUR 50.084443
MVR 16.759449
MWK 1888.364769
MXN 21.88825
MYR 4.748922
MZN 69.534196
NAD 19.052337
NGN 1788.575322
NIO 40.014105
NOK 11.970859
NPR 146.514621
NZD 1.818666
OMR 0.418924
PAB 1.088848
PEN 4.100157
PGK 4.362659
PHP 63.604756
PKR 302.322999
PLN 4.35896
PYG 8574.667539
QAR 3.961265
RON 4.975758
RSD 117.039324
RUB 107.716482
RWF 1484.141009
SAR 4.086665
SBD 9.037832
SCR 14.742944
SDG 654.466525
SEK 11.670305
SGD 1.435493
SHP 0.832565
SLE 24.726642
SLL 22816.488369
SOS 621.293686
SRD 37.980509
STD 22521.057486
SVC 9.526411
SYP 2733.833729
SZL 19.052206
THB 36.642724
TJS 11.595724
TMT 3.819161
TND 3.371955
TOP 2.548391
TRY 37.375003
TTD 7.380702
TWD 34.80169
TZS 2933.325215
UAH 45.127108
UGX 3984.551734
USD 1.08808
UYU 45.362435
UZS 13943.744408
VEF 3941626.666042
VES 46.573125
VND 27577.385532
VUV 129.179066
WST 3.047912
XAF 654.423259
XAG 0.032257
XAU 0.0004
XCD 2.94059
XDR 0.817883
XOF 653.386429
XPF 119.331742
YER 271.856803
ZAR 19.061414
ZMK 9794.022753
ZMW 29.20655
ZWL 350.36129
  • Euro STOXX 50

    10.0700

    4862.17

    +0.21%

  • TecDAX

    5.8900

    3320.97

    +0.18%

  • MDAX

    136.8800

    26554.87

    +0.52%

  • SDAX

    56.5300

    13347.95

    +0.42%

  • Goldpreis

    5.9000

    2752.1

    +0.21%

  • DAX

    31.1100

    19178.96

    +0.16%

  • EUR/USD

    0.0016

    1.0899

    +0.15%

Zahl der Seehunde im Wattenmeer nimmt ab: Genaue Ursache laut neuem Bericht unklar
Zahl der Seehunde im Wattenmeer nimmt ab: Genaue Ursache laut neuem Bericht unklar / Foto: John THYS - AFP/Archiv

Zahl der Seehunde im Wattenmeer nimmt ab: Genaue Ursache laut neuem Bericht unklar

Eine neue Seehundzählung bestätigt Experten zufolge einen "langfristigen Rückgang" des Bestands im Wattenmeer der Nordsee. Wie das Gemeinsame Wattenmeersekretariat der Anrainerstaaten Deutschland, Niederlande und Dänemark am Montag in Wilhelmshaven mitteilte, lag die Zahl der Zahl laut aktueller Sommerzählung bei rund 23.800. Das war zwar ein leichter Anstieg um etwa fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Jedoch bleibt der Bestand demnach weiter unter den Werten Jahre 2012 bis 2020. Alles deute auf einen "langfristigen Rückgang" hin, hieß es.

Textgröße:

Während die Zahl der Seehunde im Wattenmeer nach Angaben des Sekretariats zwischen 2003 und 2012 stetig zunahm und in den folgenden Jahren bis 2020 stabil blieb, ging sie anschließend zurück. Dieser Trend setzte sich 2024 demnach bereits das vierte Jahr in Folge fort. Heute sei der Seehundbestand wieder kleiner als vor zehn Jahren, berichtete die Einrichtung am Montag.

Die Ursachen sind den Experten zufolge größtenteils unklar. Ausgeschlossen werden können nur Krankheiten oder großflächige Abwanderungsbewegungen als "Hauptfaktoren". Laut Wattenmeersekretariat werden unter anderem Konkurrenz durch anderen Tiere um Nahrungsressourcen sowie "menschliche Aktivitäten" als mögliche Gründe diskutiert. "Weitere Forschung ist notwendig, um fundierte Maßnahmen zum Schutz der Seehundpopulation zu entwickeln."

Der aktuellen Bestandserhebung zufolge lebten im gesamten Wattenmeergebiet im August 23.772 Seehunde, wobei die Entwicklung regional unterschiedlich war. In Dänemark sank die Zahl im Vorjahresvergleich um sechs Prozent, in den Niederlanden um zwei Prozent. Im deutschen Wattenmeer lebten dagegen mehr Seehunde als 2023: In Schleswig-Holstein stieg ihre Zahl um sieben Prozent, in Niedersachsen und Hamburg sogar um 14 Prozent. Auf Helgoland sank sie um 22 Prozent, die Kolonie dort ist mit 56 Tieren aber nur klein.

Eine separate Nachwuchszählung im Juni ergab nach Angaben des Sekretariats zudem nur einen Bestand von insgesamt 8230 Jungieren, was einem Rückgang gegenüber 2023 um zwölf Prozent entspricht. Außer in Dänemark lag die Zahl überall niedriger als im Vorjahr. Als Ursache vermuteten Experten demnach den tendenziellen Rückgang fortpflanzungsfähiger Weibchen aufgrund einer generell gesunkenen Überlebensrate von Jungtieren in den vergangenen Jahren.

Seehunde und die mit ihnen verwandten größeren Kegelrobben lebten früher in großer Zahl in Nord- und Ostsee, wurden jedoch im Lauf des vergangenen Jahrhunderts drastisch dezimiert. Durch intensive Schutzmaßnahmen begannen sich ihre Bestände seit den 70er Jahren langsam zu erholen. Das Wattenmeer erstreckt sich über eine Gesamtlänge von mehr als 500 Kilometern entlang der Nordseeküsten der Niederlande, Deutschlands sowie Dänemarks. Es ist seit 2009 Unesco-Weltnaturerbe, die drei Anrainerstaaten schützen es gemeinsam.

B.Brunner--NZN