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In Deutschland liest einer Umfrage zufolge jeder Sechste keine Bücher. In einer Yougov-Befragung im Auftrag des Onlinehändlers Galaxus, die der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag, gaben 16,7 Prozent an, nie ein Buch in die Hand zu nehmen. Ähnlich lesefaul zeigten sich die Befragten in Frankreich (17,4 Prozent), wobei in beiden Ländern Männer zwischen 45 und 59 Jahren überproportional vertreten sind. In der Schweiz liest demnach jeder Zehnte (10,3 Prozent) keine Bücher, in Italien sind es 11,9 Prozent und in Österreich 12,2 Prozent.
Der Marktforscher Yougov Schweiz befragte im Auftrag des Onlinehändlers rund 5000 Menschen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich zu ihren Lesegewohnheiten. Die meisten Leseratten gibt es demnach anteilsmäßig in der Schweiz. 15,2 Prozent lesen dort sogar mindestens 15 Bücher pro Jahr. In Deutschland trifft das nur auf 12,9 Prozent der Befragten zu.
Fast jeder fünfte Deutsche nutzt demnach E-Reader (18,9 Prozent), in Frankreich ist der Anteil nicht halb so hoch. Zum gedruckten Buch greifen rund zwei Drittel (65,9 Prozent) der Leser in Deutschland. In den vier anderen europäischen Ländern liegt der Anteil teils deutlich höher. Dafür konsumieren die Menschen in Deutschland die meisten Hörbücher – jeder Zehnte (11,2 Prozent) lässt sich Bücher vorlesen. Nur Österreich kommt auf einen ähnlich hohen Wert.
A.P.Huber--NZN