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Im Berliner Tierpark hat ein zweiter Sumatra-Tiger wegen einer Kniefehlstellung eingeschläfert werden müssen. Bei dem Tier namens Willi seien bei einer Untersuchung erhebliche Verschlechterungen am rechten Kniegelenk festgestellt worden, teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Bereits am 12. Juli hatte Willis Schwester Kiara eingeschläfert werden müssen.
Wegen der Ergebnisse aus der pathologischen Untersuchung von Kiara habe der Tierpark davon ausgehen müssen, dass der tatsächliche Zustand von Willis Gelenk noch schlechter war, als auf CT-Bildern feststellbar war, erklärte die Tierärztin Anja Hantschmann. "Auch das hat uns in der Annahme bestärkt, dass das Tier Schmerzen haben muss."
Kiara und Willi gehörten zu den Tiger-Vierlingen, die 2018 im Tierpark geboren worden waren. Alle vier kamen mit der gleichen Kniefehlstellung zur Welt. Diese verursacht laut Tierpark Probleme in der Bewegung.
Ursache dafür ist eine genetische Erkrankung des inzwischen verstorbenen Vaters der vier Jungtiere. Seit der Diagnose standen die vier Tiger unter intensiver Beobachtung. Die Gesundheit der beiden verbliebenen Geschwister sei weitestgehend unverändert.
W.Vogt--NZN