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Schon mit 16 Jahren den Führerschein in der Tasche haben und Auto fahren - das könnte nach Plänen der Ampelkoalition in Zukunft bundesweit möglich werden. Die Deutschen sind bei dem Thema allerdings gespaltener Meinung, wie eine Umfrage für die Versicherung HUK-Coburg ergab, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Mit 34 Prozent befürwortet ein Drittel der Befragten den Plan, 54 Prozent sind jedoch dagegen.
Entscheidenden Einfluss auf die Meinung zum Vorziehen des Führerscheinmindestalters haben der Umfrage zufolge die Lebensumstände und Erfahrungen der Befragten - wie Alter, Geschlecht oder auch Einkommen. Demnach fällt beispielsweise die Zustimmung in den jüngeren Altersgruppen größer aus als in der älteren. So sind etwa 50 Prozent der 25- bis 34-Jährigen dafür, bei den ab 55-Jährigen sind es hingegen nur 25 Prozent.
Auch die Fahrerfahrung der Befragten wirkt sich auf deren Meinung aus. Unter den Fahrern, die mehr als 20.000 Kilometer im Jahr unterwegs sind, befürworten 50 Prozent die Pläne, 44 Prozent sind dagegen. Mit den gefahrenen Kilometern steigt der Umfrage zufolge auch die Zustimmung der Befragten. Daneben spielt auch das gefahrene Auto eine Rolle. Unter den Inhabern von Elektro- und Hybridautos sind 53 Prozent für das Fahren ab 16 Jahren, während Benzin- oder Dieselfahrer mit 56 Prozent mehrheitlich dagegen sind.
"Wir haben bei den ab 17 Jahren begleitet fahrenden Jugendlichen beobachtet, dass sie auch im Anschluss an diese Phase sicherer unterwegs sind und weniger Unfälle hatten", erklärte HUK-Coburg-Vorstand Jörg Rheinländer. Das Sammeln von Fahrpraxis in Begleitung eines erfahrenen Menschen wirke sich somit positiv aus. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov 4173 Menschen.
I.Widmer--NZN